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5. Etappe: Seefeld – Hohenau an der March

Der Geschäftsführer im Hotel warnt uns vor der Abfahrt vor den Gelsen in Hohenau. Seine Schwiegereltern wohnen dort, daher wisse er Bescheid.

Es fehlt uns nicht an ein wenig Respekt vor den 90 Km, die für die heutige, fünfte, Etappe ausgewiesen sind. Die Strapazen der letzten Tage machen sich bemerkbar und es ist 10 Uhr, als wir endlich losfahren. Wir haben beschlossen, dass wir bis Laa an der Thaya in Österreich bleiben und nicht wie auf unserer Route vorgesehen, bald nach Seefeld wieder über die Grenze wechseln. Diese Änderung der Route erspart uns einige Kilometer und aus der Erfahrung der letzten Tage dürfen wir hier auf besseren, weniger holprigen Straßenbelag und ein höheres Tempo hoffen.

Es ist ziemlich warm und wir machen in Laa/Thaya, das größer ist, als ich es mir vorstellte, eine kurze Trinkpause. Danach geht es weiter auf dem E 13, zwischen großen Feldern, über weite Hügel. Als wir an der entscheidenden Abzweigung ankommen, überlegen wir, statt dem Iron Curtain Trail weiter zu folgen, in Österreich zu bleiben und den Kamp-Thaya-March Radweg zu nehmen. Wir entscheiden uns doch für den ursprünglichen Plan und passieren zum letzten Mal die Grenze nach Tschechien. Kurz vor Mikulov, wo wir Mittagsrast machen wollen, wird schon Mais gedroschen. Das imposante Schloss, das über der Bezirksstadt thront, lassen wir links bzw. oben liegen und beschränken unseren Besuch auf das Mittagessen.

Auf dem Weg nach Valtice machen wir wieder einige Kilometer gut, indem wir den ICT verlassen und ein Stück über die Bundesstraße abkürzen. Valtice wirkt sehr gepflegt, es sind viele Häuser schön renoviert und es wird viel gebaut und hergerichtet. Man hat den Eindruck, dass die Menschen hier wohlhabender sind als in den Gegenden und Orten, durch die wir bisher kamen.

Nach Valtice geht es nochmals über einen Hügel, hier wird viel Wein angebaut. Bald geht es wieder zurück nach Österreich und ab Reintal wird es wieder recht flach, große Felder dominieren das Landschaftsbild, um Bernhardsthal ergänzt von Ölförderpumpen der OMV. Vor Hohenau geht es noch einige Kilometer entlang der Bahn auf großteils unasphaltierten Wegen. Zum Glück ist es schon recht gut aufgetrocknet, den verbleibenden Lachen kann man ausweichen.

Hohenau ist ein weitläufiger Ort, das Übernachtungs- und auch das gastronomische Angebot ist allerdings beschränkt. Wir entdecken auf unserem Spaziergang ein kleines Gasthaus, eine Pizzeria, einen Chinesen und einen Kebabstand. Wir haben Zimmer im Atrium, dem Veranstaltungszentrum, wo wir im angeschlossenen Restaurant auch essen können.