Samstag, 7.9.2019         Bassano del Grappa – Mestre

Von Bassano geht es durch eine sehr ordentliche Einfamilienhaussiedlung hinaus aufs Land. Zuerst durch ein paar Dörfer entlang der Straße, später auf einem Radweg entlang eines Baches, häufig auf Schotterpisten. Es ist eine gemütliche, schöne Fahrt zwischen den Feldern übers Land.

Kaffeepause machen wir in Castelfranco Veneto, einer hübschen Kleinstadt, die zumindest teilweise noch von einer intakten Stadtmauer umgeben ist. Es wird gerade ein Kunsthandwerksmarkt aufgebaut, die Menschen sind herausgeputzt wie am Sonntag. Vielleicht wird der Ortspatron gefeiert?

Unterwegs kommen wir noch durch einen Ort, in dem Jahrmarkt ist. Ringelspiel und Geisterbahn, viele Verkaufsstände mit allerlei Nötigem und mehr oder weniger Unnötigem. Von Kosmetika über Tischdecken und Schmuck bis zu Babylätzchen kann ich im Vorbeifahren allerhand ausmachen. Dazu werden historische LKW’s ausgestellt und der örtliche Autohändler präsentiert die neuesten Modelle von Skoda und Seat.

So rollen wir, bei durchwegs schönem Wetter, auf Radwegen und Radfahrstreifen entlang der Strada Statale bis Mestre. Die Einfahrt ist problemlos, es ist wenig Verkehr.

Gebucht haben wir im Hotel Vivit an der zentralen Piazza Ferretto, direkt im kleinen alten Kern von Mestre. Ich bekomme das einzige Zimmer mit einem kleinen Balkon auf den Platz. Allerdings bin ich kein Duce….

Natürlich wollen wir auch nach Venedig. Wir nehmen den Bus bis zur Piazzale Roma und von dort das Vaporetto bis San Marco. Unterwegs sehen wir vier große Kreuzfahrtschiffe, die vor Venedig liegen oder es gerade verlassen.

Es sind überall viele Menschen, auf dem Piazzale Roma, am Vaporetto und natürlich um San Marco. Wenn man schon öfter in Venedig war, ist das „Menschen schauen“ oft interessanter als das „Gebäude schauen“. Ein paar Gassen von den Hauptrouten entfernt ist es ohnehin meist recht ruhig. Wir gehen zu Fuß zurück zum Piazzale Roma und finden unterwegs, mitten in all dem Trubel, eine Bar, in der offenbar alle Besucher Italienisch sprechen; es scheint ein wenig der Treffpunkt der Pensionisten des Viertels zu sein….

Zurück nach Mestre geht es wieder in einem vollgestopften Bus, von dem wir direkt zum Abendessen in die Osteria Al Lupo Nero gehen, wo wir nach einigem Warten einen Tisch bekommen und die Tour ausklingen lassen.

 

Sonntag, 8.9.2019          Heimfahrt
Ich bin früher wach als geplant und mache eine kleine Tour durch das Zentrum des morgendlichen Mestre. Nach dem – sehr guten – Frühstück bleibt noch Zeit, für einen weiteren Spaziergang gemeinsam mit Alois und um in einem Supermarkt Jause für die Zugfahrt zu kaufen.
Da wir früh dran sind, schieben wir die Räder zum Bahnhof, da man zu Fuß doch noch mehr sieht. Wir plaudern über die Tour und deren guten Verlauf. Ich merke an, dass ich, seit ich die robusten Reifen montiert habe, keine Panne mehr hatte. In diesem Moment fällt mir auf, dass das Rad immer schwerer zu schieben ist, so, als ob etwas schleife. Ich schaue zurück und bemerke erst einmal nichts, bis mich mein Freund darauf aufmerksam macht, dass ich im Hinterrad keine Luft habe…. Da vor der Abfahrt noch Zeit ist, wechsle ich vor dem Bahnhof Mestre den Schlauch.
  • 1/22

    1/22

  • 2/22

    2/22

  • 3/22

    3/22

  • 4/22

    4/22

  • 5/22

    5/22

  • 6/22

    6/22

  • 7/22

    7/22

  • 8/22

    8/22

  • 9/22

    9/22

  • 10/22

    10/22

  • 11/22

    11/22

  • 12/22

    12/22

  • 13/22

    13/22

  • 14/22

    14/22

  • 15/22

    15/22

  • 16/22

    16/22

  • 17/22

    17/22

  • 18/22

    18/22

  • 19/22

    19/22

  • 20/22

    20/22

  • 21/22

    21/22

  • 22/22

    22/22